Verliehene Orden und Ehrenzeichen an Reichsbahner 1934-1945

Beispiele für verliehene Auszeichnungen

 Insgesamt wurden folgende Auszeichnungen an Eisenbahner verliehen:

Ehrenkreuz für Frontkämpfer

Olympia-Ehrenzeichen 2. Klasse

Olympia-Erinnerungsmedaille

Sportabzeichen

Schutzwall-Ehrenzeichen

Luftschutz-Ehrenzeichen 2. Stufe 

Treuedienst-Ehrenzeichen für 25 und 40 Dienstjahre (die Verleihung beider Stufen wurde am 01.03.1943 eingestellt)

 Verwundetenabzeichen

Medaille Winterschlacht im Osten

Eisernes Kreuz 1. und 2. Klasse (1. Klasse nur einige Wenige)

Kriegsverdienstmedaille 

Kriegsverdienstkreuz 1. und 2. Klasse (mit und ohne Schwertern)

 

Die Auszeichnungen umfassten :

Orden, Medaille oder Ehrenzeichen, dazugehörige Verleihungsurkunde des Reichskanzlers und Glückwunschschreiben vom Reichsverkehrsminister und Präsidenten der jeweiligen Reichsbahndirektion

Verleihung des Eisernen Kreuzes 2. Klasse an einen Weichenwärter der Reichsbahn

Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern (an Eisenbahner 23 Mal verliehen)

Dienstnadel für Eisenbahnerinnen

Ausführung in Bronze, Maße: Breite 3 cm, Höhe 2,2 cm 

Die einzige bekannte offizielle Verleihung der "Dienstnadel für Eisenbahnerinnen" fand am 12.10.1944 in Berlin statt. Es wurden 30 Frauen durch hohe Reichsbahnbeamte ausgezeichnet (Bildmitte: Walter Bürger, Reichsbahndirektionspräsident Hannover).

Die Dienstnadel für Eisenbahnerinnen in Bronze (3-jährige Beschäftigung), in Silber (6-jährige Beschäftigung) und in Gold (10-jährige Beschäftigung) wurde im August 1944 durch Reichsverkehrsminister Dr. Julius Dorpmüller gestiftet.

Diese Auszeichnungen zählen zu den seltensten des Dritten Reiches.

Ausrüstungsgegenstände für abgeordnete Eisenbahner

Winter-, Tropenbekleidung

Wolldecken, Bettzeug

Handtücher, Seife

Brotbeutel

Kochgeschirr, Essbesteck, Feldflasche

Kleidertasche, Seesack/Rucksack

Verbands-, Nähzeug

Schusswaffen (jeder Reichsbahner musste an den Waffen ausgebildet sein)

Teilweise: Stahlhelm, Tarnplane und Fernglas

Trageweise

Eisenbahner die 1940/41 in den Westen abgeordnet wurden, erhielten eine Umhängetasche für Verpflegung, dazu durfte der Reichsbahnleibriemen oder Zweidornkoppel oder das Bahnschutzkoppel getragen werden. Später kam noch eine Pistole hinzu.

Bei den vielen Bewegungen im Osten war ein Rucksack praktisch. Reichsbahner die mit Kampfhandlungen rechnen mussten, bekamen Waffen, Brotbeutel, Kochgeschirr, Feldflasche und teilweise auch eine Tarnplane aus Armeebestand.

Die Reichsbahn stempelte (wie das Militär) einen Teil ihrer Ausrüstungsgegenstände

(Lederzeug, Taschen, Rucksäcke, Gasmasken und Brotbeutel).